Das mindeste, dass man einem anderen gegenüber aufbringen kann und aus meiner Sicht immer sollte, sind Achtung und Respekt. Dabei ist es völlig egal ob das gegenüber einem Säugling oder einem Greis ist. Doch schon hier gibt es ganz häufige
Grenzüberschreitungen, Kindern, vor allen Dingen kleinen, wird völlig ungefragt, über den Kopf gestreichelt; natürlich in bester ‚Absicht’. Alte Menschen werden als ‚Oma’ oder ‚Opa’ tituliert, obwohl man sie gar nicht kennt und man somit auch gar nicht weiß, ob sie überhaupt selbst Großeltern sind; wobei ein Kosenamen von Fremden ausgesprochen, sowieso einen merkwürdigen Beigeschmack hat. Auch ist häufig der Umgang mit Behinderten nicht als normal zu betrachten, nicht selten werden diese ‚entmündigend’ behandelt oder ihnen schlägt offene Ablehnung entgegen. Auch schlägt solche Ablehnung, wenn nicht noch mehr, Sinti, Roma, Juden oder auch Ausländern entgegen, um nur einige zu nennen, und das Tag für Tag, Woche für Woche. Doch will ich heute hier gar nicht auf die Auswüchse eingehen, die sich bedauerlicherweise immer häufiger in unserer Gesellschaft zeigen, nein, ich meine die so ganz allgemeine, ja, vielleicht schon so ‚normale’ Respektlosigkeit, die vielleicht gar nicht mehr gemerkt wird. Und das bewegt mich, wenn sich ein solches Verhalten so einschleicht, dass es sich unbemerkt ausbreiten kann. Denn es sind die ‚Kleinigkeiten’, die sich so ganz leise, still und heimlich einschleichen, fast unbemerkt, so lange, bis die ersten dagegen rebellieren und dann als empfindlich abgetan werden; so ist ein Boden bereitet, auf dem wir alle nicht nur gehen sollen, sondern auch gesellschaftlich gehen müssen und der sich klettenartig festhält und sein Gift versprüht, ganz fein und fast unbemerkt. Die Menschen legen sich eine ‚dickere Haut’ zu, und so ist es gesellschaftlicher Kosens, dass der Ton rauer werden ‚darf’. Wird darauf hingewiesen, dass man da den Anfängen Einhalt gebieten muss, so bekommt man vielleicht noch die abwertende Auskunft: „Nun, sei mal nicht so empfindlich.“ Schöner Mist, dann ist man nicht nur ‚Opfer’ von Respektlosigkeit, nein, so ganz nebenbei ist man auch noch ‚Opfer’, weil man es bemerkt hat. „Danke fürs Gespräch!“
Grenzüberschreitungen, Kindern, vor allen Dingen kleinen, wird völlig ungefragt, über den Kopf gestreichelt; natürlich in bester ‚Absicht’. Alte Menschen werden als ‚Oma’ oder ‚Opa’ tituliert, obwohl man sie gar nicht kennt und man somit auch gar nicht weiß, ob sie überhaupt selbst Großeltern sind; wobei ein Kosenamen von Fremden ausgesprochen, sowieso einen merkwürdigen Beigeschmack hat. Auch ist häufig der Umgang mit Behinderten nicht als normal zu betrachten, nicht selten werden diese ‚entmündigend’ behandelt oder ihnen schlägt offene Ablehnung entgegen. Auch schlägt solche Ablehnung, wenn nicht noch mehr, Sinti, Roma, Juden oder auch Ausländern entgegen, um nur einige zu nennen, und das Tag für Tag, Woche für Woche. Doch will ich heute hier gar nicht auf die Auswüchse eingehen, die sich bedauerlicherweise immer häufiger in unserer Gesellschaft zeigen, nein, ich meine die so ganz allgemeine, ja, vielleicht schon so ‚normale’ Respektlosigkeit, die vielleicht gar nicht mehr gemerkt wird. Und das bewegt mich, wenn sich ein solches Verhalten so einschleicht, dass es sich unbemerkt ausbreiten kann. Denn es sind die ‚Kleinigkeiten’, die sich so ganz leise, still und heimlich einschleichen, fast unbemerkt, so lange, bis die ersten dagegen rebellieren und dann als empfindlich abgetan werden; so ist ein Boden bereitet, auf dem wir alle nicht nur gehen sollen, sondern auch gesellschaftlich gehen müssen und der sich klettenartig festhält und sein Gift versprüht, ganz fein und fast unbemerkt. Die Menschen legen sich eine ‚dickere Haut’ zu, und so ist es gesellschaftlicher Kosens, dass der Ton rauer werden ‚darf’. Wird darauf hingewiesen, dass man da den Anfängen Einhalt gebieten muss, so bekommt man vielleicht noch die abwertende Auskunft: „Nun, sei mal nicht so empfindlich.“ Schöner Mist, dann ist man nicht nur ‚Opfer’ von Respektlosigkeit, nein, so ganz nebenbei ist man auch noch ‚Opfer’, weil man es bemerkt hat. „Danke fürs Gespräch!“
Da wird man angerempelt, so ganz aus Versehen, nun, an sich würde ein ‚Entschuldigung’ folgen, doch darauf zu warten, hieße, dass Godot eher kommt. Eine Tür schlägt vor der Nase zu, obwohl der andere einen sah und sie hätte aufhalten können, doch sich darüber zu ärgern, hieße am Ende der Woche ein Magengeschwür zu haben.
Da werden einem Dreistigkeiten um die Ohren gehauen, schaut man dann etwas fassungslos drein, so wird auf die freie Meinung es einzelnen gepocht und behauptet: „Ich sag ja nur meine Meinung, das darf ich ja wohl.“
Wir kennen alle solche und viele, viel zu viele solcher ‚Kleinigkeiten’, die den Moment des Tages einen vergällen lässt. Die meisten ziehen an einem vorbei, aber manche tun weh und wieder andere ärgern einen maßlos. Mechanismen diese aus seinen Kleidern zubekommen sind da mannigfaltig und so individuell wie ein jeder von uns, die meisten schaffen es, bei anderen bleibt eine winzige Narbe zurück. Doch zurück bleibt auch die Frage, was macht solch Verhalten mit uns, wenn wir dem nicht entgegen treten? Das ist dann nämlich keine Frage der eigenen Befindlichkeit mehr, sondern eine Frage, die uns alle angeht. Wollen wir eine Gesellschaft, die einen rüden Umgang pflegt, die das Eigenbedürfnis über das Bedürfnis nach Achtung vor dem Einzelnen anstrebt? Wollen wir ob des eignen ‚Friedens’ willens, einen gesellschaftlichen Abstieg in die Respektlosigkeit? Und würde sich solche Bequemlichkeit nicht irgendwann rächen? Oder haben wir das nicht schon längst? Wird nicht ein ‚leichtes Mobbing’ als ‚normale’ Frotzelei bezeichnet? Sind nicht häufig die Mitarbeiter für den Chef gesichtsloses Humankapital? Ist aus Sicht der Regierenden der Wähler ‚dumm’ genug, sich mit Plattitüden zufrieden zugeben? Nun, und wie Finanzmärkte arbeitende Menschen sehen, das will bestimmt keiner so ganz genau wissen.
Ich habe das Gefühl, dass es bereits 5 Minuten nach 12 ist und der Rubikon schon längst überschritten ist. Ganz bestimmt können wir das Rad nicht zurückdrehen, doch wir haben die Kraft es anzuhalten. Dafür brauchen wir nicht immer die große Aktion, nein, wir brauchen wieder ein Gefühl für unsere eigene Wertigkeit, um uns abzugrenzen und um dem anderen aufzuzeigen wann er zu weit gegangen ist. Das können wir mannigfaltig tun, oftmals ohne große Mühe. Vielleicht sollten wir zuerst mit uns selbst beginnen, um zu schauen, ob wir vielleicht selbst mit dazu beitragen, dass der Ton um uns herum schlechter, vielleicht sogar aggressiver wird. Denn eins ist absolut sicher, uns selbst können wir verändern. Das ist nicht immer leicht, doch es geht. Wenn wir uns selbst dann so justiert haben, dass wir bewusst niemandem schaden, weder mit Worten, noch mit Taten, dann können wir mit all unserer Freundlichkeit, unserer Menschenliebe auch andere darauf hinweisen, wenn sie Grenzen des Respekts und der Achtung überschritten haben.
Ich habe das Gefühl, dass es bereits 5 Minuten nach 12 ist und der Rubikon schon längst überschritten ist. Ganz bestimmt können wir das Rad nicht zurückdrehen, doch wir haben die Kraft es anzuhalten. Dafür brauchen wir nicht immer die große Aktion, nein, wir brauchen wieder ein Gefühl für unsere eigene Wertigkeit, um uns abzugrenzen und um dem anderen aufzuzeigen wann er zu weit gegangen ist. Das können wir mannigfaltig tun, oftmals ohne große Mühe. Vielleicht sollten wir zuerst mit uns selbst beginnen, um zu schauen, ob wir vielleicht selbst mit dazu beitragen, dass der Ton um uns herum schlechter, vielleicht sogar aggressiver wird. Denn eins ist absolut sicher, uns selbst können wir verändern. Das ist nicht immer leicht, doch es geht. Wenn wir uns selbst dann so justiert haben, dass wir bewusst niemandem schaden, weder mit Worten, noch mit Taten, dann können wir mit all unserer Freundlichkeit, unserer Menschenliebe auch andere darauf hinweisen, wenn sie Grenzen des Respekts und der Achtung überschritten haben.
Zu viel Mühe? Nein, in keiner Weise, denn beginnen wir nicht im Kleinen, in unserer Umgebung selbst, wie wollen wir dann im größeren gesellschaftlichen Umfeld etwas verändern wollen? Wir, jeder einzelne von uns, ist ein Mitgestalter dieser Gesellschaft, darüber sollten wir uns wahrlich bewusst sein und diese Verantwortung auch ernsthaft tragen. Tja, und wenn wir heute beginnen, nun, dann ist das ein guter Tag dafür.
Ich plädiere hier nicht dafür jeden verstehen, oder jeden bekehren zu wollen. Oh nein, das ganz und gar nicht. Zum einen geht es mir jedenfalls so, dass ich gar nicht jeden verstehe und zum anderen will ich auch so manche Menschen gar nicht verstehen. Doch auch solchen Menschen, die außerhalb meines Horizonts agieren, die vielleicht sogar gewalttätig sind, gebührt ein Mindestmaß an Respekt und Achtung. Denn würden wir diese ihnen nicht entgegenbringen, würden wir uns auf ihre eigene menschenverachtende Stufe stellen, tja, und wer will da schon stehen, ich jedenfalls nicht. Übernehmen wir also unsere Verantwortung und bringen wir diese Begriffe von Respekt und Achtung wieder ins gesellschaftliche Bewusstsein, vielleicht ganz einfach, durch unser eigenes Handeln. Dies wäre durchaus ein Beitrag zum eigenen Wohlgefühl und zu dem der anderen, na, und das ist doch wohl erstrebenswert, oder …
Bild 1: Frechheit – Quelle: 4pcdu.de
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