„Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ Heinrich Heine 1797-1856
- Sprache und Schrifttum wurzeln im Volke. Das deutsche Volk trägt die Verantwortung dafür, dass seine Sprache und sein Schrifttum reiner und unverfälschter Ausdruck seines Volkstums sind.
- Es klafft heute ein Widerspruch zwischen Schrifttum und deutschem Volkstum. Dieser Zustand ist eine Schmach.
- Reinheit von Sprache und Schrifttum liegt an Dir! Dein Volk hat Dir die Sprache zur treuen Bewahrung übergeben.
- Unser gefährlichster Widersacher ist der Jude und der, der ihm hörig ist.
- Der Jude kann nur jüdisch denken. Schreibt er deutsch, dann lügt er. Der Deutsche, der deutsch schreibt, aber undeutsch denkt, ist ein Verräter. Der Student, der undeutsch spricht und schreibt, ist außerdem gedankenlos und wird seiner Aufgabe untreu.
- Wir wollen die Lüge ausmerzen, wir wollen den Verrat brandmarken, wir wollen für den Studenten nicht Stätten der Gedankenlosigkeit, sondern der Zucht und der politischen Erziehung.
- Wir wollen den Juden als Fremdling achten und wir wollen das Volkstum ernst nehmen. Wir fordern deshalb von der Zensur: Jüdische Werke erscheinen in hebräischer Sprache. Erscheinen sie in Deutsch, sind sie als Übersetzung zu kennzeichnen. Schärfstes Einschreiten gegen den Missbrauch der deutschen Schrift. Deutsche Schrift steht nur Deutschen zur Verfügung. Der undeutsche Geist wird aus öffentlichen Büchereien ausgemerzt.
- Wir fordern vom deutschen Studenten Wille und Fähigkeit zur selbständigen Erkenntnis und Entscheidung.
- Wir fordern vom deutschen Studenten den Willen und die Fähigkeit zur Reinerhaltung der deutschen Sprache.
- Wir fordern vom deutschen Studenten den Willen und die Fähigkeit zur Überwindung jüdischen Intellektualismus und der damit verbundenen liberalen Verfallserscheinungen im deutschen Geistesleben.
- Wir fordern die Auslese von Studenten und Professoren nach der Sicherheit des Denkens im deutschen Geiste.
- Wir fordern die deutsche Hochschule als Hort des deutschen Volkstums und als Kampfstätte aus der Kraft des deutschen Geistes.
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Marx und Kautsky.
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Heinrich Mann, Ernst Glaeser und Erich Kästner.
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Friedrich Wilhelm Foerster.
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Sigmund Freud.
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Emil Ludwig und Werner Hegemann.
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Theodor Wolff und Georg Bernhard.
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Erich Maria Remarque.
Ich übergebe der Flamme die Schriften von Alfred Kerr.
Verschlinge, Flamme, auch die Schriften von Tucholsky und Ossietzky!
Als das Regime befahl, Bücher mit schädlichem Wissen
öffentlich zu verbrennen, und allenthalben
Ochsen gezwungen wurden, Karren mit Büchern
zu den Scheiterhaufen zu ziehen, entdeckte
ein verjagter Dichter, einer der besten, die Liste der
Verbrannten studierend, entsetzt, dass seine
Bücher vergessen waren. Er eilte zum Schreibtisch
zornbeflügelt, und schrieb einen Brief an die Machthaber.
Verbrennt mich! schrieb er mit fliegender Feder, verbrennt mich!
Tut mir das nicht an! Lasst mich nicht übrig! Habe ich nicht
immer die Wahrheit berichtet in meinen Büchern? Und jetzt
werd ich von euch wie ein Lügner behandelt!
Ich befehle euch, Verbrennt mich!
Bertold Brecht
Heute wissen wir, dass hier die Barbarei erst begann und viele, viel zu viele nahmen diese Ereignisse als weniger schwerwiegend hin und schwiegen ……
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