Glenn Miller

Glenn Miller

 

Glenn Miller erhielt die erste goldene Schallplatte

Glenn Miller wurde am 1. März 1904 in Clarinda, Iowa geboren und verstarb am 15. Dezember 1944, höchstwahrscheinlich bei einem Flugzeugabsturz. Er war ein erfolgreicher US-amerikanischer Jazz-Posaunist, Bandleader, Komponist und Arrangeur.

Ende 1939 wurde er zu einem Jubiläumskonzert in die New Yorker Carnegie Hall eingeladen. Gespielt wurden dort Musikstücke wie „Moonlight Serenade“, „Little Brown Jug“ und „In the Mood“. Die Eigenkomposition „Moonlight Serenade“ wurde Millers dritter Nummer-1-Hit. Insbesondere mit „Moonlight Serenade“ und „In the Mood“ wird er bis heute identifiziert. Wenig bekannt ist, dass die Glenn Miller Band ein breites Spektrum an Instrumental- und Gesangsmelodien formte und auch klassische Akzente setzte. 1940 spielte die Glenn Miller Band im Cafe Rouge des Hotels Pennsylvania, dem heutigen Statler Hotel New York. Es folgten im Sommer Gigs im Wardham Park Hotel in Washington und anderen Städten. 1940 wurden Klassiker wie „Pennsylvania 6-5000“ und „Tuxedo Junction“ sowie 1941 „Chattanooga Choo Choo“ und „String of Pearls“ veröffentlicht. Glenn Miller komponierte außer „Moonlight Serenade“ keinen seiner Hits selber; einer seiner größten Erfolge, „In the Mood“, stammt von dem Komponisten Joe Garland. Seine erste Schallplatte wurde kaum verkauft, da er dort dieselben Musikstücke aufgenommen hatte wie Swing-König Benny Goodman. Am 10. Februar 1942 erhielt Glenn Miller die erste goldene Schallplatte der Musikgeschichte für das Lied „Chattanooga Choo Choo“, das er mit seinem Orchester auch in dem Spielfilm Adoptiertes Glück spielte. 1942 wirkte er mit seiner Band in dem Film „Orchestra Wives“ mit. Im September 1942 verließ Miller trotz der bis dahin steilen Karriere sein Orchester und ging zur US-Luftwaffe, denn er war ein erklärter Gegner des Nationalsozialismus. Dort leitete er das „Army Air Force Orchestra“, das deutlich jazz-orientierter war als Millers vorherige, eher kommerziell ausgerichtete Big Band. Dies war nicht zuletzt das Verdienst so hervorragender Arrangeure wie Jerry Gray, der es unter anderem verstand, die im „Army Air Force Orchestra“ enthaltene Streichergruppe nahtlos in den Big Band-Sound zu integrieren, das war für einen Jazz-Arrangeur keine leichte Aufgabe. Unter anderem spielte die „Army Air Force Band“ zahlreiche Aufnahmen in den Abbey Road Studios ein, teilweise mit Live-Übertragungen durch die BBC London, der „Wehrmacht Hour“, mit der Ansagerin Ilse Weinberger in deutscher Sprache. Dort entstanden Aufnahmen in hervorragender Mono-Qualität, die den hohen Standard des Orchesters widerspiegeln.

Foto: Glenn Miller – Quelle: tomdaughertyorchestra.com

Hinterlasse einen Kommentar

Your email address will not be published.