E.T.A. Hoffmann · Dichter & Komponist
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann wurde am 24. Januar 1776 in Königsberg geboren und verstarb am 25. Juni 1822 in Berlin. Er war ein deutscher Schriftsteller der Romantik, Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist. Hoffmann besuchte die Burgschule in Königsberg. Ihn verband eine innige Freundschaft mit seinem Klassenkameraden Theodor Gottlieb von Hippel (1775–1843), den er 1786 kennen gelernt hatte. Von Hippel war der Freund, der Hoffmann unterstützte, ermahnte und der ihm wie ein großer Bruder war. Auch in späteren Jahren blieb diese Freundschaft durch einen regen Briefwechsel erhalten, in dem Hoffmann die Freundschaft bis ins Künstlerische hochstilisierte, obgleich er manchmal argwöhnte, Hippel habe sich von ihm distanziert. Obwohl beide fast gleich alt waren, durchlief Hippel die Juristenausbildung rascher. Überdies kam er 1796 in den Genuss einer großen Erbschaft, die ihn zum Majoratsherrn ausgedehnter Besitzungen im westpreußischen Leistenau machte. In den Jahren 1809 bis 1813 war die Verbindung zwischen beiden sogar abgebrochen. Aber immer wenn Hoffmann Hilfe brauchte, war auf den Jugendfreund Verlass: Hippel schickte Geld, wenn es benötigt wurde, und stand Hoffmann in schwierigen Situationen bei. Auch war er es, der am Ende an Hoffmanns Sterbebett saß und hierüber notierte:
„Dass ich sein Freund gewesen, fühle ich seit seinem Tode mehr denn je. Ohne oft mit ihm Briefe zu wechseln, war ich gewohnt, ihn mir nahe und unzertrennlich von mir zu denken, und von einer Zukunft zu träumen, die uns an einem gemeinschaftlichen Wohnort vereinigen sollte. Auch bei ihm war dieser Gedanke eine feste Einbildung geworden, deren Erfüllung der Tod nun hinausgeschoben hat.“
Schon im Mai 1800 wurde Hoffmann Gerichtsassessor in Posen. Hier lernte Hoffmann die Polin Maria Thekla Michalina Rorer-Trzynska kennen, die er 1802 heiratete. Hoffmann hatte sich entschieden, die Amtsstube hinter sich zu lassen und Künstler zu werden. Während seine Frau und seine zweijährige Tochter Cäcilia 1807 nach Posen zogen, versuchte Hoffmann, in Berlin Fuß zu fassen. Doch nichts wollte gelingen. Von seinen Kompositionen wollte keiner Notiz nehmen. Zwar hatte er nach zahlreichen Bewerbungen endlich die Zusage, ab Herbst 1808 in Bamberg Theaterdirektor zu werden. Viel zog er herum, von Ort zu Ort, wo immer er eine Anstellung fand, diese Jahre waren nicht leicht für ihn. Sowohl in Hinsicht auf die Anerkennung in Literatur und Musik, wie auch in finanzieller Hinsicht. Auch gesundheitlich war er angeschlagen.
E.T.A. Hoffmann war nie ein angepasster Mensch seiner Zeit, so musste er häufigen gesellschaftlichen, staatlichen Druck aushalten und damit auch die Anerkennung seiner Werke, die erst im Ausland stärkere Beachtung fanden.
Bild E.T.A. Hoffmann – Quelle: wikipedia.org
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